Die letzten Wochen.

Es ist ja nicht so, dass ich vom Erdboden verschluckt worden wäre. Aber das Dasein als Doktorand hat manchmal so seine zeitfüllenden Nebeneffekte. Dann fehlt die Zeit um die geschossenen Bilder zu verarbeiten. Hier nun ein kleiner Abriss, was in den letzten Wochen so gelaufen ist.

28.6.09

Wanderung über die Bunderchrinde. Auf der Bunderalp herrliche Meringues mit frischer Nidle (Schlagrahm, Schlagobers) gegessen. Dagegen ist jeglicher Dosenrahm einfach nur geschäumtes, stabilisiertes Milchprotein. Zum Schluss noch ganz kurzer Besuch bei Büschlens, wo wir von ihrem Käse und ihrer Wurst kosten durften.

Bunderchrinde

Steinhaufen auf der Bunderalp

4.7.09
Das Naturhistorische Museum in Wien ist eine der Oasen wo man glücklicherweise zu seiner Sammlung steht und nicht mit irgendwelchem interaktiven Zeugs künstlich die Aufmerksamkeitsspanne erhöht. Die ist bei offener Wahrnehmung sowieso enorm. Ich habe meine Gedankenreise genossen wie kaum was in letzter Zeit. Unbedingt hingehen.

Marienkäfersammlung
Sammlung von Marienkäfern (Himmugüegeli). Klicken zum Vergrössern

Chamäleon

Systematische Mineraliensammlung

Versteinerungen

5.7.09

Teilnahme an einer kirchlichen Hochzeit nahe Wien.

Hochzeitsballone

6.7.09

Stadtbummel in Wien. Dabei die „wichtigsten“ Dinge angeschaut wie das Hundertwasserhaus, diverse historische Orte in der Innenstadt, Dom und Kaffee getrunken im Hawelka – erst zurück in der Schweiz wurde mir klargemacht an welch bedeutendem Ort ich Kaffee getrunken habe… Ich fand es einen reizvollen Ort der mich an lokale in Biel erinnert hat.

Friedensreich Hundertwasser

8.7.009

Wieder einmal auf Besuch am Cern. Auf dem Weg per Rad vom Flughafenbahnhof dieses Sonnenblumenfeld gesichtet. Für Ortsunkundige: In Meyrin wird gebaut (Ortsumfahrung, Tramverlängerung bis zum Cern). Das nötigt mich beinahe jedes Mal einen anderen Weg einzuschlagen, denn an Radfahrer wird in Genf bei Bauarbeiten nicht gedacht. Die Fussgänger- und Radfahrerbrücke über die Route de Meyrin ist seit Monaten einfach weg, obschon die Wegweiser noch munter den Weg über die Brücke weisen. Dank den Umwegen konnte ich immer wieder neue Aspekte der Tativille bei Meyrin entdecken – eine witzige Zeitreise in Siedlungskonzepte der 1960er Jahre.

19.7.09

Erholsames Wochenende am Bielersee. Dabei mit dem Schiff nach Ligerz gefahren, zu Fuss bis Tüscherz-Alfermée und dann wieder ber Schiff nach Biel.

Kopfsteinpflaster in Ligerz

24.7.09

Am Vorabend einer Wanderung mit Austauschstudenten aus den USA, welche gerade am PSI weilen, dieses Wolkenschauspiel genossen.

Wolkenschauspiel über Biel

25.7.09

Mit besagten Austauschstudenten den Weg von Unter dem Birg zur Engstligenalp bestiegen. Dazwischen die Engstligenfälle bewundert und unterwegs Käse gekostet. Für unsere Gäste gab es einen kurzen Jodel von der Bergbäuerin. Dann noch etwas den Weg zum Ammertenpass beschritten und wieder zurück zur Engstligenalp, wo wir die Nacht im Massenlager verbracht haben.

Engstligenfälle

Sonnenuntergangsschauspiel

26.7.09

Wanderung mit den mutigen Übriggebliebenen über den Engstligengrat zum Schwarzgrätli und dann runter nach Kandersteg. Das Panoramabild wird farbrichtiger wenn man zur Vergrösserung draufklickt. Das Bild entstand übrigens auf dem kleinen Gipfel im oberen Bild. Die beiden Personen dort sind Brett und Samvel.

Blick zum Engstligengrat

Tschingellochtighorn

27.7.09

Gewitter über Zürich. Bild aufgenommen während eines Telefongesprächs.

Gewitter über Zürich

31.7.09

Habe das Feuerwerk über dem Bielersee bestaunt. Als Teilchenphysiker war ich fasziniert von den Bouquets mit den sekundären Vertices, die es in einigen Bildern gegeben hat.

2.8.09

Gemütlicher Ausflug ins Seeland, dabei den Wasserturm von Gimmiz besucht. Dieser Turm hat mich schon als Kind fasziniert, weil er mit seinem nach oben immer weiter werdenden Umfang irgendwie unphysikialisch wirkt.

Wasserturm in Gimmiz

Kohlfeld bei Ins

5.8.09

Zwei Tage am Cern. Endlich läuft das Alignment mit dem Millepede-II-Algorithmus auch mit den aktuellen Daten aus dem Cosmics-Run. Erste Ergebnisse präsentiert. Wem das schleierhaft vorkommt: Das ist Teil meiner Arbeit und handelt davon, dass man den inneren Tracker des CMS-Experiments mit Teilchenspuren auf höchste Messpräzision eichen muss. Im Moment läuft eine Datennahme mit kosmischen Müonen, da der Beschleuinger erst im Spätherbst Kollisionen liefern wird.

Sitzgelegenheit im Gebäude 41


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Kommentare

Eine Antwort zu „Die letzten Wochen.“

  1. […] Technology Museum. Es ist der totale Gegensatz zum Naturhistorischen Museum in Wien (siehe meinen Eintrag vom 4.7.09) und, ja, auch wenn die Ausstellungen in Shanghai interaktiv sind und sehr viele Leute anziehen […]

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