Der Komet

Tsuchinshan-ATLAS, 15. Oktober 2024 um 19:47 MESZ. Fuji XT-4, XC 50-230 mm bei 75 mm, belichtet 4.0 s bei f/5.0, ISO 640

Endlich wieder einmal ein Komet: Tsuchinshan-ATLAS. Das Wetter machte die Sichtung in den letzten Tagen nicht gerade einfach. Aber gestern Abend da war er für ein paar Minuten sichtbar. Zwischen den Wolken zwar, aber wunderschön. Von Auge war er knapp sichtbar, mit der Kamera dann deutlich und majestätisch über dem Himmel schwebend.

Noch um 19:39 standen die Chancen schlecht. Die Wolken verdeckten die Sicht. Zum Glück riss es noch auf.

Auf der Suche nach Tsuchinshan-ATLAS, 15. Oktober 2024 um 19:39 MESZ. Er befindet sich noch hinter der grossen Wolke links.

Etwas frustriert fotografierte ich die Gegend. Immerhin:

Kein Komet, aber auch mit Schweif: Die Autobahn A3. Fuji XT-4, XC 50-230 mm bei 75 mm, belichtet 10 s bei f/11.0, ISO 160
Leuchtet auch in der Nacht, aber ist von Stadler. Ein Zug auf der Bözberglinie, gesehen von der Habsburg aus. Fuji XT-4, XC 50-230 mm bei 144 mm, belichtet 1/10 s bei f/6.0, ISO 12800

Es ist schon lange her, als ich das letzte Mal einen Kometen gesehen habe. Das war Hale-Bopp im Jahr 1997. Irgendwo in meinem Negativarchiv wird es noch Bilder davon haben. Ich muss auf die Suche… Nach der Liste auf der Wikipedia gab es seither nur noch eine weitere Sichtung eines sog. grossen Kometen: McNaught im Jahr 2007. Irgendwie habe ich den verpasst. Zum Schluss nochmal Tsuchinshan-ATLAS.

Tsuchinshan-ATLAS, 15. Oktober 2024 um 19:43 MESZ. Fuji XT-4, XF 18-55 mm bei 55 mm, belichtet 4.0 s bei f/4.0, ISO 640
Tsuchinshan-ATLAS, 15. Oktober 2024 um 19:50 MESZ. Fuji XT-4, XC 50-230 mm bei 75 mm, belichtet 4.0 s bei f/5.0, ISO 800

Etwa sechs Minuten hat das Spektakel gedauert, dann schoben sich die Wolken wieder davor. Der Schweif war noch kurz zu sehen. Die Wolken nahmen zu. Dann war es so weit: Zusammenpacken und heimgehen. Wunderschön war es.

Ich bedanke mich bei einem alten Freund für den Link auf https://sternwarteluzern.ch/komet-tsuchinshan-atlas-c-2023-a3/, mit dem ich die Sichtung planen konnte. Mit der App „Star Walk 2“ habe ich den Kometen lokalisiert, als die Wolken ihn noch verdeckt haben und ich einen guten Standort brauchte.


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